Taras Fissanowitsch. Das Eintauchen

Ganz sitzen wir ergriffen vom Gespräch, in der Werkstatt bekannten Malers Nikolai Estis am Tisch. Kaum sind geleert die Weingläser des leichten Weines, das appetitliche Gebäck nicht berührt. Nicht bevor. Wieder besprechen wir die Fragen der Wechselbeziehung zwischen der Wissenschaft und der Kunst, d.h. zwischen verständnismäßig-analytisch und intuitiv-sinnlich von den Methoden der Erkenntnis der objektiven Welt. Dieser ist seit langem das mich interessierende Problem dem interessierten Verständnis des Malers begegnet. Und schon versuchen wir in das Mal zusammen mit ihm wieder und wieder, den Prozess der intuitiven-sinnlichen Wahrnehmung zu durchdenken. 
Mein Gesprächspartner bemüht sich, mir, die nicht gewidmet ist, so den Zustand zu erklären, in dem sich der Maler im Laufe der Arbeit am Bild befindet. Diese beunruhigte Empfindung der anwachsenden Anstrengung, der inneren Konzentration, der maximalen Konzentriertheit, bringend zur Verschmelzung des Malers, seines Auges, der Hand, die die Hand arbeitet, der Farben, der Hand und des Leinens in den gewissen Einheitlichen Ganz, bezeichnet er nach der langen Überlegung mit einem Wort "den Weg".

Der Weg ist etwas größer als eigentlich der Mechanismus der schöpferischen Arbeit. Es schneller ist das Folgen des entstehenden Bedürfnisses, wie dem sich bildenden Programm unverständlich, das sich vom Unterbewußtsein des Malers weltfremd von der analytischen Tätigkeit des Gehirns verwirklicht. Nicht die Neigung, nicht die Eingebung, nicht der Selbstausdruck - hier nicht bis zu den hohen Wörtern, - und zwar den Weg, nach dem du gleich nach der Hand gehst. Du gehst, sich inner Impulsations, nicht bestimmt mit dem konkreten Wort, aber dem innerlich empfundenen Bedürfnis unterwerfend, nur so zu gelten. Wenn der Maler ein Instrument, das ununterbrochenes zu arbeiten bis zum Moment begabt ist selbst wird, bis die Empfindung der Vollendung der Sache entstehen wird. Der Maler - wie der Übertragungsmechanismus zwischen dem anregenden Impuls und dem Leinen bis zur Vollendung des zur Arbeit anregenden Imperativs. Wenn die Arbeit, gleich dem Wunder gelungen ist, wirst du erstaunt, was erhalten wurde. Und diese Empfindung kann sogar die harte Kritik nicht zerstören. Oder - entsteht das Gefühl, dass der begonnene Weg nicht vorbeigekommen ist. Und, bedeutet, die Arbeit hat sich nicht ergeben: der Maler war nicht genug konzentriert, ist zur Erfüllung der geplanten Arbeit nicht fertig. Gerade - die Arbeit, und nicht des Schaffens. Die Überlegungen über dem Ergebnis kommen später. Das Gehirn, die Analyse der Arbeit, wie sich die Kontrolle Professionalismus, später einreiht. 

Ich sehe den Gesprächspartner an. Aus irgendeinem Grunde gibt es keine Affektiertheit in seinen Wörtern, es ist von der Eingliederung bis zum Geheimnis seine Person nicht beleuchtet. Es sind die Schultern ermüdet gesenkt. Offenbar, die aufrichtige Erzählung wurde dem Maler schwierig gegeben, aus den Tiefen des Gedächtnisses eine Menge der schweren Erinnerungen herbeigerufen. Meinen Blick aufgefangen, ist es er, betrübt, geschmunzelt, sagt, dass manchmal die Arbeit, die mit solcher unglaublichen Anstrengung seines ganzen Wesens gemacht ist, nach einiger Zeit beginnt, imperfektiv, misslungen, unnütz zu scheinen. Es werden deutlich sichtbar die Defekte. Solche Arbeit sinnlos zu korrigieren. Den richtigen Weg manchmal zu finden es gelingt ziemlich lange, manchmal viele Monate nicht. Ein manchmal einziger Ausgang aus der ausgedehnten Stagnation ist die schwarze Farbe, mit der mit der unbarmherzigen Opferbereitschaft der Maler das es nicht befriedigende Bild abdeckt. 

Wir lachen, aber uns ist es betrübt. Die grenzenlose Flut der schöpferischen Kräfte, so wie auch die wahnsinnige Verzweiflung bei der Empfindung des Misserfolges, sind vielen Menschen der Kunst (bekannt die Kräne und Goya, Van-Gogh und Tulus-Lotrek, Paganini und Beethoven, Verlaine und Gogol, Murilo und Picasso, Jessenin und Mandelschtam, Richter und Schnitke - ist die Aufzählung unendlich). Mir ist solche Abrechnung, solche Verzweiflung klar. Es ist die Empfindung der Hoffnungslosigkeit nach einem langwierigen, erschöpfenden gespannten Werk. Und wir verstummen wieder, in die Erinnerungen eingetaucht, über das magische Bedürfnis überlegend, und über die unerträgliche Schwere der Enttäuschung beim Misserfolg zu arbeiten. Dann geht das Gespräch auf dem Kriterium der Einschätzung der Kunstwerke über und kehrt zu den Fragen der Selbstidentifizierung des Malers und der Selbstzulänglichkeit seines Werkes zurück. Wir sagen über marktwirtschaftlich den Wert des Werkes, über seine Wahrnehmung von den Mitmenschen nach der Kunst und den Kunstwissenschaftlern, und über jene Verfasser-Selbsteinschätzung, die nach vieler Suche er die Bestimmung findet: die Erscheinung, die Berührung zum Geheimnis. Und der Maler sagt darüber, was in der Kunst das Geheimnis, etwas nicht gesagt, intrigierend, unverständlich suchen. Dabei werden paradox, geradezu in der mystischen Weise manchmal die Tendenzen der Entwicklung der Wissenschaft, der Technik, der Politik oder der Wirtschaft bezüglich der fernen Zukunft vorausgeahnt. 

Ich werde dieser Bestimmung innerlich widerstanden. Ich will Lauf des Mystizismus ausschließen und, die deutliche, vollkommen materialistische Bestimmung dem schöpferischen Prozess finden. Aber die nötigen, genauen, konkreten Termini bilden sich nicht, werden nicht gegeben. Man Muss abgeben so, wie es vom Maler gesagt ist. 

Das Gespräch jenes steht, jenen still, stolpernd, dreht um nicht der, nicht bis zum Ende des abgefassten Ziels, obwohl irgendwo, in der Entfernung, sich vorgestellt uns beiden. Wir wollen und analysieren jene unterbewusst angesprochene Wahrnehmung Außenraumes identifizieren, jene intuitive-sinnliche Impulse, die den realen sie anregenden Faktoren entsprechen und tragen den Abdruck der Individualität der ihrer wahrnehmenden Persönlichkeit gleichzeitig. Auch wollen wir aufklären, wozu der überschüssige Betrieb der intuitiven-sinnlichen Sphäre der schöpferischen Persönlichkeit bringen kann. Und endlich besprochen, was wollen wir wonach im Verlauf unseres Gespräches streben, auf welches Ergebnis wir von unseren Überlegungen warten, wir verstummen für lange Zeit, zwingend allen Unaufschwunglichkeit der gestellten Aufgabe verstehend. Nein, wir werden, natürlich, zu ihrer mystischen Deutung nicht greifen. Immerhin, etwas, nicht ist jenes damit endgültig, klärt sich auf, wie bewegt in der Ferne. Die klaren Stanzen sagend, wird das flimmernde Licht Ende Tunnel gesehen. Natürlich, bis zum Ausgang aus "dem Tunnel" unendlich weit, aber vertröstet die im Laufe des Gespräches entstehende Vermutung, die die Möglichkeit des Herangehens an das Problem verspricht. Über sie will man erzählen. 

Von der Menschheit sind zwei Weisen des Begreifens der objektiven Welt produziert: intuitiv-sinnlich und analytisch-verständnismäßig. Ihre unzertrennliche Wechselbeziehung hat sich im Laufe eines langwierigen Entstehens der Menschheit wie der Art gebildet. Ihre ständige Wechselwirkung gewährleistet die Existenz der Menschheit in der realen Welt. Ihre Vervollkommnung fördert die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft. 

Die intuitive-sinnliche Wahrnehmung der Wirklichkeit ist in höherem Grad den künstlerischen emotionalen Naturen, den Menschen der Kunst eigen. Eigentlich, die Kunst ist ein Instrument der intuitiven-sinnlichen Wahrnehmung der Wirklichkeit und seines gegenständlichen Ausdruckes eben. Die analytische, verständnismäßige Weise der Wahrnehmung ist vor allem den Menschen der wissenschaftlichen und wissenschaftlichen-praktischen Richtung eigen und in der am meisten beendeten Art ist in der Tätigkeit der Gelehrten, der Erfinder, der Prüfer, der Konstrukteure, der Fachkräfte der theoretischen Disziplinen, die das abstrakte Denken fordern vorgestellt. Jedoch ist die kategorische Entgegensetzung dieser zwei Wege der Erkenntnis falsch und es ist unmöglich. Zwischen ihnen gibt es keine deutliche Grenze. Ununterbrochen zusammenwirkend, verstärken sie, vervollkommnen und ergänzen einander. 

Jedoch wird bei der ganzen Unzertrennlichkeit der intuitiven-sinnlichen und analytischen-verständnismäßigen Wege der Erkenntnis beim konkreten Individuum das Vorherrschen dieser oder jener Weise (oder der Besonderheit) der Wahrnehmung der realen Welt gewiß beobachtet. Es nicht nur schließt, aber außerdem nicht aus, organisch braucht verfügbar und die Nutzung anderer Weise der Erkenntnis für die Kontrolle und die Einschätzung, der Unterstützung und der Hilfe anderer Weise der Erkenntnis, sowie für ihre gegenseitige Stimulierung und das Gleichgewicht. Der volle Verlust einen von ihnen in der Ressource des schöpferisch engagierten Individuums führt zur ausweglosen Stagnation-Depression bei der Persönlichkeit mit dem vorzugsweise verständnismäßig-rationalen Lagerhaus, oder zum unwiederbringlichen Eintauchen in die Welt der intuitiven-sinnlichen Wahrnehmungen bei den Personen mit der vorwiegenden Neigung zur Kunst. 

Wie es sich verwirklicht und wozu bringt? Das Eintauchen in die Welt der emotionalen-sinnlichen Wahrnehmungen, die aus dem Niveau des Unterbewußtseins verwirklicht werden, fordert die vorläufigen Nutzungsdauern des psychologischen Zustandes, der sich Male für zugleich vervollkommnet. Möglich, dem Individuum mit der geäusserten schöpferischen Ausrichtung und der hohen Erregbarkeit des Nervensystemes, es ist schwieriger, in den gewöhnlichen Zustand zurückzukehren. Einmal kann das unwiederbringliche Eintauchen in die intuitive-sinnliche Welt der Wahrnehmungen geschehen. Dann wird der endgültige einmalige Bruch zwischen den sinnlichen-emotionalen und rationalen-verständnismäßigen Sphären der Wahrnehmung der Wirklichkeit, genannt umgebend wie der Wahnsinn treten. Bei den Personen mit dem Vorherrschen des rationalen-verständnismäßigen Mechanismus der Wahrnehmung, die Klinik des Wahnsinns kann in Form von verschiedener Tiefe der Depression gezeigt werden. Bei den Personen mit dem Vorherrschen der emotionalen-sinnlichen Wahrnehmung wird die Klinik der scharfen Psychose mit dem vollen Abgang von der Wirklichkeit in die vorgestellte Welt - die Welt der Phantome charakterisiert. Dieser Zustand von etwas erinnert das Eintauchen auf die gewaltige Tiefe des Tauchers, der von der falsch ausgewählten Atmungsmischung gesoffen ist. 

Für alles muss man zahlen. Je ist das Ergebnis, desto höher als Preis wichtiger. Und so vom Jahrhundert ...

Diese unheimliche Zahlung für den schöpferischen Stoß, bezeichnet wie das Eintauchen, war von mir in einem der Bücher über Tulus-Lotrek, des Autors und begegnet deren Titel ich mich leider hinter der Dauer der Jahre nicht erinnere. 

 

Nu:–7/3, den Juli, 2009 - Die Vernissage

 

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